Eigenheim Mennewisch
Unser Eigenheim Projekt
Oder besser gesagt von der Traufe in den Regen.
Jetzt haben mehrere Freunde schon angefragt, wann es denn nun mit unserem Blog weitergeht.
Naja, ehrlich gesagt ist in den letzten Wochen nicht viel passiert. Da es keinen Sinn macht jeden einzelnen Klinkerstein zu fotografieren, hab ich das Bloggen erstmal unterbrochen bis man optisch wieder einen großen Unterschied sieht.
Widmen wir uns erstmal den Bauablaufplan, der leider zum wiederholten Male nicht wirklich eingehalten worden ist.
Wir befinden uns in der 33. Kalenderwoche und laut Plan sollten in dieser und nächster Woche die Fenster und Fensterinnenbänke fertig sein.
Das setzt voraus, dass das Dach komplett eingedeckt ist mit Lattung, Folie etc., das Abschweißen der Bodenplatte und die Rohmontage Elektro komplett abgearbeitet worden sind.
Leider wird morgen erst das Dach komplett eingedeckt und da eh so gut wie nie eine komplette Woche auf der Baustelle gearbeitet wird, ist am Donnerstag und Freitag wieder Stille und somit stehen wir gute 2 Wochen im Verzug.
Klingt auf den ersten Blick nicht sonderlich tragisch, aber wenn man vom Bauleiter gefragt wird, ob man was dagegen hat, wenn man mit dem Haus 3 Wochen früher fertig wird, klingt das doch alles wie ein schlechter Scherz.
Man kann den Frust vielleicht schon ein wenig raushören, aber der ist mittlerweile auch echt begründet.
Die Baustelle sieht an einigen Stellen echt schlimm aus. Der Bauschuttcontainer ist mittlerweile so voll, dass der in diesem Zustand nicht abgeholt wird. Neben dem Container ein weiterer Bauschutthaufen auf dem Boden, Kübelweise wurde Mörtel einfach auf dem Boden geschüttet und eine kaputte Schubkarre hat man auch einfach liegen lassen.


Da passt nix mehr druff.


Muss das wirklich sein?

Die nächste unschöne Überraschung gab es gleich am letzten Montag mit den Dachdeckern. Es war eher Zufall, dass wir kurz vor Mittag uns nochmal entschieden haben zur Baustelle zu fahren. Wir schauen uns ein wenig um und sehen plötzlich, wie verzinkte Dachrinnen und Fallrohre aus den Bullis geladen werden.
Bei der Baubesprechung wurde es sogar schriftlich dokumentiert, dass wir die Ausführung in Kupfer haben wollten. Der Dachdecker hat dann als erstes beim Bauträger angerufen und unseren berechtigten Einwand gegen die Zinkausführung weitergegeben. Er wurde zwar erstmal verneint, aber wir hatten es ja schriftlich.
Dass wir dann auf der Baustelle noch einen Mehrkostenaufwand von knapp 1200 € schriftlich bestätigen mussten ist aus meiner Sicht echt ein Unding.
In der Baubeschreibung steht zwar, dass die Ausführung in Kupfer gegen einen GERINGEN Mehrpreis erhältlich ist, aber dass die Definition "gering" gleichzustellen ist mit 3- oder 4fache der herkömmlichen Kosten war mir neu.
Immerhin hat der Dachdecker schnell reagieren können und das Material war am Dienstag morgen verfügbar.
Das Streichen vom Gesimskasten, was ja für letzte Woche von uns als Eigenleistung eingeplant war, können wir jetzt aus zeitlichen Gründen auch nicht mehr abarbeiten. Das bedeutet natürlich, einen Maler mit dieser Arbeit beauftragen und wieder 400€ aus der eigenen Tasche "Adieu" sagen.

Alles in allem ist die momentane Situation nicht gerade motivierend und es wäre wünschenswert, wenn es in naher Zukunft ein wenig entspannter zugehen würde. Zudem wäre es schön, wenn der Bauträger sich intensiver dem Bauablaufplan widmen würde, denn über Weihnachten das Haus zu streichen oder zu tapezieren steht alles andere auf unserem Plan.

Zum Schluss das Haus ohne Dachpfannen. Morgen gibs dann eins mit und dann kann der Regen machen was er will. :-)



Wenn das Gerüst weg ist werden die kommenden Fotos auch detaillierter oder wer in der Nähe ist geht direkt mal spionieren.